Der erste Hauch von Herbst und Winter...

Als gestern am späten Nachmittag Wolken am Horizont aufzogen, hatte man fast den Eindruck, dass auf den Bergen der erste Schnee gefallen ist.

Für den Wintereinbruch ist es zwar zu früh, den Herbst spürt man aber schon. Es ist merklich kälter geworden. Die täglichen Spaziergängen mit unseren Hunden können wir nicht mehr mit kurzer Hose, Shirt und Flip-Flops antreten, sondern wir brauchen schon Jeans, Weste und Turnschuhe. Auch im Garten kündigt sich der Herbst an. Die Blätter der Weinreben beginnen sich leuchtend gelb und rot zu färben. Die ersten Weintrauben konnten wir schon ernten. Auch wenn die Menge nicht zur Herstellung von Schilcher ausreicht, freuen wir uns über die Ernte sehr.

Den Platz rund um das Weinspalier hat das Fettblatt „Stardust“ eingenommen, ...

... dessen Blüten zahlreiche Schmetterlinge anziehen. Keine andere Staude erinnert uns mehr an Herbst als das Fettblatt.

In den schattigen Gartenbereichen hat sich das Herbst-Alpenveilchen ausgebreitet. Wir mögen die zarten Blüten sehr. Die rosa- und lilafarbenen Sorten bringen etwas Farbe in die Beete.

Auch der Blattschmuck der Pflanzen ist sehr dekorativ.

Neben dem Weinspalier wachsen im Rasen zwei Obstbäume – ein Pfirsich- und ein Birnbaum. Den Pfirsichbaum haben wir dieses Jahr gepflanzt, der Birnbaum wuchs dort schon vor unserem Einzug. Im Frühling erfreuen uns seine Blüten, die zahlreiche Bienen anlocken, im Sommer spendet er uns Schatten und Licht (wir haben in seinen Ästen kleine Laternen befestigt, die wir am Abend anzünden) und im Herbst schenkt er zahlreiche Früchte, die sehr süß schmecken und die sehr lange halten.

An die Beete rund um das Haus und an die Schwimmteichebene ohne Schwimmteich (erst im nächsten Jahr soll hier ein Schwimmteich entstehen) grenzt eine Obstbaumwiese. Wir haben letztes Jahr viele Obstbäume gepflanzt – sowohl alte als auch exotische Sorten finden hier ein Zuhause. Zu den exotischen Sorten gehört die Chinesische Birne. Wir haben uns für die Sorte Nashi Nijsseiki entschieden. Den Baum haben wir gepflanzt, weil wir nicht wussten, ob heimische Obstbäume in unserer Höhenlage Früchte bilden. Die Chinesische Birne gilt als absolut unkompliziert, was wir nur bestätigen können. Bereits im Jahr, in dem wir den Baum gepflanzt haben, hat er Baum sehr viele Früchte getragen hat. Sie schmecken uns besonders – sogar besser als unsere Äpfel und Birnen. Der Geschmack der kleinen runden Früchte erinnert ein wenig an Melonen.

Den Herbst spürt man auch im letzten Gartenteil – dem wilden Eck. Eberesche und wilder Holunder haben zahlreiche Beeren gebildet, die wir zu Sirup verarbeitet haben.

Wir haben dort auch viele Kartoffelrosen der Sorte Rosa rugosa Alba gepflanzt, die im Sommer wunderbar geblüht haben. Sie haben mittlerweile Hagebutten gebildet.

Auch die Bäume, die an der Grenze zum Nachbarn wachsen, kündigen den Herbst an – die grünen Kastanienigel leuchten aus der Krone.

Habt einen schönen Start in die Woche.

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