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Kleine Gartenbeobachtungen

Der Garten überrascht mich jedes Jahr aufs Neue. Manchmal sogar mit Dingen, die ich so gar nicht geplant habe. An meinem Apfelbaum hat sich inzwischen eine junge Mistel eingenistet – hübsch anzusehen, wie sie rund und grün zwischen den Zweigen sitzt. Noch darf sie bleiben, aber im kommenden Winter werde ich sie entfernen müssen, bevor sie dem Baum Kraft nimmt. Bis dahin freue ich mich über diesen ungeplanten Gast.


Wieder fasziniert mich meine Zaubernuss. Es ist die Sorte Hamamelis „Diana“, die im Frühjahr normalerweise in einem warmen Rot blüht. Jetzt jedoch zeigt sie gelbe Blüten – ein kleines gärtnerisches Rätsel, das ich mir noch nicht ganz erklären kann, das mich aber umso mehr erfreut.

Ein Garten ohne Hagebutten wäre für mich kaum vorstellbar. Die Sorte Rosy Boom gefällt mir besonders wegen der Fernwirkung ihrer Blüten. Jetzt leuchten die runden Fruchtstände und setzen warme Akzente in das spätherbstliche Grau. Sie sind für mich einer der schönsten Beweise, dass Blüten nicht alles sind – manchmal sind die Früchte der eigentliche Schmuck. Andere Rosenblüten sind inzwischen vom Frost erwischt worden. Auch das hat seinen eigenen Zauber – der Garten zeigt, wie vergänglich und gleichzeitig wie beständig Schönheit sein kann.
Die Blüte stammt von der Rose Sally Holmes. Normalerweise zeigt sie sich in wunderbarem Weiß, während die Knospen zart aprikosen- bis pfirsichfarben leuchten. Doch durch die Kälte hat sich die Farbe diesmal ganz anders entwickelt: Statt aufzuhellen, blieb die Blüte in einem warmen Pfirsichton stehen – viel intensiver, als man es von ihr kennt. Faszinierend, wie der Frost manchmal die Farbpalette der Natur verändert und Pflanzen ein ganz neues Gesicht verleiht.

Und dann ist da noch die Schneebeere, oft unterschätzt, dabei so robust und charmant. Ihre Perlen wirken wie kleine, helle Tupfer, die den Garten auch an dunkleren Tagen aufhellen. Ich freue mich jedes Jahr über ihre Präsenz, weil sie selbst dann noch attraktiv ist, wenn vieles andere schon verblüht ist.

Auch der Austrieb der Königskerze gefällt mir sehr. Die weiche, silbrig-grüne Rosette sieht wie ein kleiner Stern aus...

Ich mag dieses warme Licht im Dezember unglaublich gern – es legt sich so sanft über den Garten und lässt alles noch stimmungsvoller wirken.

Der Garten befindet sich im Wandel – vom Spätherbst in den nahenden Winter. Doch gerade in dieser Zeit entdecke ich besonders viele kleine Details, die mich staunen lassen.
hach.. das ist wirklich schön
AntwortenLöschenund das sind so die "Freumomente"
hier ist es leider durchgehend neblig und nasswollte heute eigentlich in den Garten fahren
(kann ihn leider nicht vom Haus aus begehen )
aber dann hat es doch wieder geregnet
vielleicht klappt es morgen
LG
Rosi