Winterschlaf...

Die Terrasse im Sommer... Jetzt aber heisst es: Ärmel hochkrempeln und die frostempfindlichen Pflanzen in Sicherheit bringen. Wir haben insgesamt 34 Terrakottatöpfe mit Zitrus- und Olivenbäumen sowie Granatapfelbäumen, viele davon begleiten uns schon sehr lange. Einige hatte ich schon, als wir in Wien in einer kleinen Wohnung wohnten...   

Das alljährliche Schleppen der Zitrus- und Olivenbäume von der Terrasse in den Garagenkeller gehört für mich fest zum November dazu. Es ist jedes Mal ein kleines Workout – aber auch ein Abschiedsritual vom Sommer. Der Duft der Zitrusblätter und der Kräuter, mit der sie unterpflanzt sind, steigt dabei in die Nase, und für einen Moment wähnt man sich fast wieder im Süden.

Wohin mit den Kübelpflanzen?

Unsere Zitrusbäumchen und Oliven verbringen den Winter im Garagenkeller bei etwa 8–10 °C. Dort ist es frostfrei, aber kühl genug, damit sie zur Ruhe kommen.

Die Oliven stehen etwas näher am Fenster; sie vertragen es gerne etwas heller und trockener. Vor dem Einräumen kontrolliere ich alle Pflanzen gründlich auf Schädlinge und gieße sie ein letztes Mal leicht an.

Im Winter brauchen die Zitrusbäumchen nur sehr wenig Wasser – gerade so viel, dass der Ballen nicht austrocknet. Gedüngt wird erst wieder im Frühling, wenn sie ans Licht zurückkehren.

Zu viel Aufmerksamkeit schadet fast mehr als zu wenig: Ein zu warmer Standort oder ständige Feuchtigkeit lässt schnell die Blätter fallen.

Der kleine Endspurt

Das Hantieren mit schweren Kübeln ist nicht meine Lieblingsarbeit – aber jedes Jahr, wenn sie sicher verstaut sind, kehrt eine gewisse Ruhe ein. Draußen glänzt das Herbstlaub, drinnen ruht der Süden im Keller. Und so ist der Garten bereit für den Winter.

 

Kommentare

  1. Oh ja, die Kübelpflanzen! Obwohl, wenn ich Eure Bilder sehe, dürfen wir mit den Fuchsien ja nicht jammern. Zumal die 4 großen Pötte sich durch einen Frostschaden ja leider erheblich reduziert haben. Es ist jedes Mal ein Abschiednehmen, aber auch irgendwie ein Befreien. Am letzten Mittwoch als es nur Kübel zu gieén und Laubharken als Gartenarbeit gab, waren die vereinzelten Fuchsienblüten noch ok. Aber wenn noch mehr Blätter fallen, dann finde ich sie im Garten irgendwann deplaziert. Abgesehen davon, dass die Frostgefahr steigt. Andererseits ist es gut, wenn sie schon freiwillig ihr Laub abgeben, anstatt dass ich sie wieder stärker einschneiden muß - auch wenn sie dann so viel unhandlicher fürs Einlagern sind ;-)
    Aber bei Euch scheint das Einwintern ja noch viel mehr logistischer Aufwand zu sein! Spannend das mal bei Euch sehen zu können!
    LG Silke

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    1. Dieses jährliche Abschiednehmen von den Kübelpflanzen hat immer zwei Seiten. Einerseits schade, andererseits auch ein bisschen befreiend, wenn alles langsam zur Ruhe kommt. Schade um eure großen Pötte, Frostschäden tun jedes Mal weh.
      Und was das Einwintern bei uns angeht: Der Aufwand täuscht wirklich! Wir haben vor einiger Zeit einen kleinen Mini-Traktor geschenkt bekommen, und damit geht alles viel schneller, als es aussieht. Insgesamt sind wir in gut zwei Stunden durch – wirkt von außen immer wie ein logistisches Großprojekt, ist aber am Ende halb so wild.
      Ich finde es auch total spannend, wie unterschiedlich das bei jedem aussieht und welche Routinen sich so entwickeln...

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    2. Oh, da ward Ihr ja wirklich viel schneller als wir! Da hätte ich wirklich gedacht, dass Ihr viel mehr Aufwand gehab hättet ...
      Ich hatte am Mittwoch mal wieder Mühe alle rechtzeitig befallene Blätter zu entfernen, einzuschneiden, die Kübel zu versäubern und einige Pflanzen bei den angekündigten bis -5° wieder unter das Glasdach zu stellen. Es tat diesmal wirklich weh all' die Blüten zu entfernen. Aber im Vergleich zu rüher, als sie sogar im Land standen und dann zum Einkellern kleineschnippelt und getopft wurden, dürfen sie so länger bleiben und nehmen weniger Schaden.
      Jedenfalls sind wir froh, dass wir sie ohne Zwischenstopp eingekellert hatten. Auch wenn es nach dem 1. Advent wohl wieder milder bei uns wird. Der Winter hat wohl nur mal kurz 'Hallo' gesagt ;-)

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  2. es braucht sicher einiges an Kraft selbst mit Sackkarre die großen Pötte zu bewegen
    auch wenn ihr den Transport jetzt motorisiert bewältigen könnt
    schön sieht der Herbstgarten aus
    ich habe gestern .. rechtzeitig vor einer frostigen Nacht noch die Dahlien reingeholt
    und habe heute noch ein paar Kübel ins Winterzelt gestellt
    das ist zwar nicht frostfrei aber doch geschützter
    LG
    Rosi

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