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Frühling trifft Herbst – die Winterkirsche

Die Winterkirsche verzaubert den Novembergarten mit ihren ersten weißen Blüten. Noch sind es nicht viele, aber sie fallen jetzt besonders auf, weil der Rest des Gartens bereits zur Ruhe gekommen ist.


An milden Tagen öffnen sich neue Knospen, während der Baum bei Frost eine kurze Pause einlegt. Diese wechselnde Blühaktivität zieht sich den ganzen Spätherbst und Winter hindurch.

Die Blüte hält bis in den Frühling hinein an und erreicht dann ihren Höhepunkt, wenn der ganze Baum für kurze Zeit nahezu vollständig aufgeblüht ist. Besonders in dieser Phase ist die Winterkirsche ein wertvoller Frühblüher für Insekten: Ihre offenen, leicht zugänglichen Blüten werden gern von frühen Bienen besucht, die auf solche Nahrungsquellen angewiesen sind.


In den Beeten zeigen sich inzwischen auch die wunderbaren Knospen der Nieswurz. Sie gehört zu den zuverlässigsten Winterbühern im Novembergarten und wirkt jedes Jahr ein bisschen präsenter. Inzwischen breitet sie sich recht großzügig aus - ich freu mich darüber.

Die Schneebeeren mag ich zu dieser Jahreszeit besonders. Die pinken und weißen Beeren leuchten jetzt zuverlässig aus den Beeten hervor und bleiben oft bis weit in den Winter sichtbar. Sie setzen kleine, helle Akzente im ansonsten zurückhaltenden Garten und bringen genau die Farbe, die man an grauen Tagen gut gebrauchen kann.

Insgesamt kommt der Garten nun sichtbar zur Ruhe.



Die großen Arbeiten sind erledigt, die meisten Pflanzen haben sich zurückgezogen, und nur noch einzelne Details erinnern daran, dass hier immer etwas in Bewegung ist. Diese Phase hat ihren ganz eigenen Reiz – alles wird übersichtlicher, klarer, ruhiger. Ein guter Moment, um die kleinen Dinge wieder stärker wahrzunehmen.

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