Gartenvorstellung 5 - Teil 5: Die Beetanlangen an der Südseite des Wohnhauses...


Der letzte Teil - wir versprechen es :-) ... und diesmal fast ohne Tulpen... 

Auf der östlichen Seite des Hanges befinden sich noch zwei weitere Beete. Ganz vorne ist ein Naschbeet. Wir haben es mit Himbeeren, Erdbeeren, Johannesbeeren und Schwarzbeeren bepflanzt. Wir haben hier großflächig Safrankrokus angepflanzt; im Herbst, wenn sie blühen, ergibt das immer ein sehr schönes Bild.  Im oberen Beet haben wir drei Säulenzierkirschen angepflanzt; sie bilden die Grenze zum Rasenweg... 

Die Säulenzierkirschen sind das ganze Jahr über schön. Im Frühling blühen sie im zarten Rosa, im Herbst leuchten ihre Blätter in einem intensiven Rot und im Sommer und im Winter geben sie dem Beet mit ihrer Säulenform Struktur.

Wie griechische Säulen stehen sie im Beet. Allerdings ziehen ihre Blüten leider keine Bienen und andere Insekten an, weshalb wir sie wahrscheinlich nicht mehr ansetzen würden...

Unterpflanzt sind die Zierkirschen mit der weißblühenden Rose „Escimo“.

Wir mögen ihre schlichte und einfache Blüte sehr gern. Im Unterschied zur Rose „Venice“, die wir in das erste Beet gepflanzt haben, sind ihre Knospen nicht lachsfarben, sondern strahlen im reinen Weiß, was uns besonders gut gefällt.

Im westlichen Teil befindet sich ein Schlafbaum (am Bild sind man seine rosa Blüten in der Mitte des rechten Randes leuchten) …

… und eine hängende Zeder, die wir mit verschiedenen Nelkensorten in weiß und rosa sowie mit Schneerosen unterpflanzt haben.

Verteilt in diesem Beet sind drei Schmetterlingsflieder der Sorte Royal Red. 

Zwischen dem Schmetterlingsflieder wachsen lilafarbene Prachtscharten und purpurfarbener Sonnenhut … 

… sowie die Edeldistel "Blauer Zwerg".

Am östlichen Ende wird das Beet etwas schlichter und die Bepflanzung reduzierter.

Die rosafarbene Taglilie Summer Wine, …

... rosafarbener Phlox, …  

… und ein Riesenzierlauch bilden neben rosa Grasnelken die Hauptakteure. 

Am Ende des Beetes haben wir ein kleines Mäucherchen als Begrenzung gebaut.

Am Rand des Mäuerchen haben wir mit Polsterphlox und Buschklee gepflanzt. Der Buschklee wächst im Laufe des Jahres zu einer stattlichen Größe heran und ist im Spätsommer über und über mit lilafarbenen Blüten übersät.

Wir schneiden seine Zweige erst im Frühling bodennah ab, weshalb er dem Beet auch im Winter Struktur gibt.

Neben dem Mäucherchen befindet sich ein weiterer Weg, an dem das letzte Beet im östlichen Teil anschließt. Es ist von der Bepflanzung sehr schlicht. Vier Gräser bilden die Hauptakteure, die wir in einer Reihe angepflanzt haben.

In die Mitte haben wir ein Duftjasmin gepflanzt. Er macht seinem Namen alle Ehre - der Duft ist unglaublich...

Im Beet wachsen weiße Taglilien, weiße Prachtscharten, weiße Indianernesseln und  weißer Ziersalbei. Die blauen Glockenblumen haben sich hier selbst angesiedelt. Im Beet haben wir auch die amerikanische Rosmarinweide Little Henry verteilt, die wunderbare duftende Blüten ... 

... und eine spektakuläre Herbstfärbung besitzt. Die Pflanzen sind absolut pflegeleicht, sie bedürfen weder im Frühling noch im Herbst eines Rückschnitts. Das war auch der Grund für den Kauf der Pflanze :-) 

Das Beet geht über in unser Hortensienbeet – ein kleiner Hang, den wir mit vielen Hortensien der Sorte Annabell bepflanzt haben. Ein alter Apfelbaum, den wir von der Vorbesitzerin übernommen haben, sorgt für den nötigen Schatten.


Getrennt werden  die beiden Teile des Beetes durch einen Stein, den wir freigelegt haben. Unter den Stein haben wir dunkelviolette Schwertlilien gepflanzt. Die Schwertlilien haben eine unglaubliche Fernwirkung, was uns besonders gut gefällt... 

Habt einen schönen Tag!

Kommentare

  1. Wow, kann ich da nur sagen, aber mehr als der Karten, würde mich das Haus interessieren.
    Die großen Fenster sind sicherlich das Wohnzimmer, in dem man dann ins Land sehen kann.
    Würde mir auch gefallen, aber die Putzerei. Ich putze doch ständig Fenster und dann das ganze Fensterhaus. Huu, aber vielleicht hast du einen Fensterputzer, ich habe nur einen
    elektrischen Fensterputzer mehr nicht.

    :-))

    Lieben Gruß Eva

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    1. Ja, die großen Fenster sind im Wohnzimmer, wobei sich in diesem Raum die Küche, das Wohnzimmer und das Esszimmer befindet. Fensterputzer haben wir keinen, aber ich mach das eigentlich sehr gern :-)

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  2. Ich will auch wieder einen fast schneckenfreien Garten!!! Ach, war das schön, als wir uns vor 20 Jahren auch an vielen dieser Stauden versucht hatten und voller Hoffnung waren, dass das bei uns mal so ähnlich wie bei Euch aussehen könnte …
    Nur fehlte uns trotz unseres über 600qm großen Gartens die dazu nötige Fläche, die Sonne und das Gartenumfeld. Und im Gegensatz zu Euren Ländereien holzen bei uns die Nachbar auch immer mehr grünen Hintergrund ab, so dass wir uns immer mehr grüne Sichtschutzwände pflanzen müssen, die uns nun noch mehr Licht rauben.

    Wirklich beeindruckend, wo wir mal ein oder zwei Pflanzen irgendwie noch ins Beet gequetscht haben, da arbeitet Ihr mit Gruppen und großzügigen Pflanzgemeinschaften. Und es ist wirklich faszinierend, wie schnell sich die Stauden und Sträucher bei Euch entwickelt haben. Oder kamen die Strukturgebenden doch schon etwas größer ins Beet?

    Auf jeden Fall schaue ich mir gleich mal die Rosmarinweide genauer an. Die erinnert ja etwas an den Schneefelberich, scheint dann aber normalerweise wohl früher zu blühen - wenn sie mit dem Pfeifenstrauch gleichzeitig zu sehen ist. Mit der Verfeinerung meiner Pflanzenauswahl sollte ich wohl lieber noch etwas warten, denn ich glaube durch Eure Posts verändert sich gerade meine Wunschliste …
    LG Silke

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    1. Wir haben, bevor wir den Garten angelegt haben, viele Gartenbücher gelesen. Den Winter haben wir damit verbracht, sie zu studieren. Ein Tipp war, immer in Gruppen zu pflanzen, weil es harmonischer wirken soll. An diesen Tipp haben wir uns gehalten. Wir haben auch viele Privatgärten besucht. Die Idee, ein Beet mit Taglilien abzuschließen, kommt aus einem solchen Garten. Die meisten Pflanzen waren sehr klein, als wir sie gekauft haben. Nur bei wenigen haben wir uns für "größere" Exemplare entschieden. Der Schlafbaum etwa war schon älter und trotz seines Alters sehr günstig. Ein Fliederbaum haben wir geschenkt bekommen, der ebenfalls schon größer war. Manche Pflanzen waren schon im alten Garten, wir haben sie vor dem Gestalten des Gartens ausgegraben und neu verwendet. Den meisten Pflanzen gefällt ihr Standort; ein Nachbar von uns hat einen Pferdestall und wir bekommen von ihm Pferdemist, der schon sehr lang abgelegen ist. Der Pferdemist sieht aus wie schwarze Erde. Wir verteilen ihn im Frühling auf die Beete und arbeiten ihn ein, wahrscheinlich ist das das Geheimnis für das schnelle Wachstum der Pflanzen...
      Die Rosmarinweide können wir nur empfehlen. Wir haben sie ja gepflanzt, weil sie keinen Rückschnitt braucht. Die anderen Beete machen schon so viel Arbeit, dass wir über jede Staude bzw jeden Strauch froh sind, die bzw den wir nicht schneiden müssen. Aber sie würde sich auch dann lohnen, wenn sie Arbeit macht.

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    2. Ok, Pferdemist ist sicherlich perfekt! Unser Garten war ja auch ziemlich gut gedüngt - früher war es ein Nutzgarten, den wir übernahmen und zum Wohn- und Naschgarten umgestalteten. Nach und nach habe ich mich allerdings mit dem Düngen immer mehr zurückgehalten und nur noch stellenweise Hornspäne ausgebracht. Und jetzt verteile ich die Küchenabfälle lieber um die Sträucher und mulche mit Grünschnitt …

      Ich kann mir gut vorstellen, dass es bei Euch irgendwann auch einiges zu schneiden gibt. Unser Garten wurde nach 10 Jahren unhandlich. Und dann kamen noch einige Zeitverhinderungen hinzu, so dass er uns wirklich über den Kopf wuchs - so wie die Scheinakazie, für die wir irgendwann professionelle Hilfe brauchen. Doch nach Friederikes Besuch und der Beseitigung der umgefallenen Kiefer bin ich jetzt zunächst noch froh, dass sie so mächtig ist. Leider muss sie dann aber doch mal demnächst geköpft werden …
      Ich bin wirklich gespannt, wer bei Euch wie wachsen darf oder auch in Form gehalten werden soll.

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  3. Schade, dass es der letzte Teil ist. Ich kann mich an Eurem Garten gar nicht satt sehen. Die Bepflanzung ist sehr schön und ich merke mir ebenfalls die Rosmarinweide. Die sieht sehr hübsch aus.
    Ich wünsche Dir einen schönen Tag!
    Liebe Grüße
    Steffi

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  4. Hach, wieder so schön!! Wenn Du Bienen und Wespen eine Freude machen willst (und dir selber auch) pflanze eine Ölweide. Sie erinnert an eine Olive, duftet fein und ist sehr insektenfreundlich (das fiel mir bei deinen Säulenzierkirschen ein).
    Liebe Grüße
    Andrea

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  5. Das sieht einfach toll aus! Wobei die Bepflanzung eines Hangs wohl schon eine gewisse Herausforderung darstellt. Ich habe einen Minihang in meinem alten Garten. Am Anfang meiner Gartenlaufbahn hat es mir den ganzen Weg einschließlich Rindenmulch einfach weggespült. Mittlerweile ist alles gut eingewachsen und das stellt kein Problem mehr dar.
    Viele Grüße von
    Margit

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  6. so ein wunderschöner garten! den würde ich gern im lauf der jahreszeiten besuchen. leider allzuweit von uns weg!
    liebe grüße
    mano

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  7. Das sieht ja alles wunderschön aus....obwohl es sicher nicht einfach ist, an so einem steilen Hang zu gärtnern. Richtig toll find ich die Kombination aus dem zarten Gelb mit dem Lavendelblau der Blaurauten.
    Den Buschklee kenne ich gar nicht....so ein Prachtstück.
    LG Sigrun

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  8. Was für ein Garten! Der macht bestimmt eine Menge Arbeit! Aber wunderschön gelegen!

    Die weiße Rose gefällt mir auch sehr! Huch - und was ist ein Schlafbaum? Noch nie gehört! Sicher was Exotisches? Würde bei uns vermutlich nicht gedeihen.

    Den Sommerflieder Royal Red habe ich auch, die Farbe wirkt bei uns ein wenig anders.

    Die Edeldistel würde mir auch noch gefallen für meinen Garten, wenn er nicht etwas klein wäre für all das, was ich gerne hätte ... Er soll ja auch "Park" bleiben, daher brauchen wir auch Rasenflächen.
    Buschklee kannte ich ebenfalls noch nicht, auch sehr schön! Für unseren Garten wohl leider zu üppig.

    Meinst Du mit Duftjasmin den Pfeifenstrauch? Der wird bei uns fälschlicherweise Jasmin genannt, duftet auch wunderbar und blüht weiß. Ich kann es auf dem Bild leider nicht erkennen.

    Rosmarinweide hört sich auch gut an. Erinnert mich, wie Silke, auch gerade an den Schneefelberich.

    Ich lese gerade Pferdemist, das würde ich nicht wollen in unserem Garten, also keinerlei tierischen Dung! Aber wir haben einen sehr "fetten" Boden, da gedeiht auch alles "so" recht gut.

    Jetzt schaue ich mal, ob ich noch die anderen Post über Euren Garten lesen kann.

    Liebe Grüße
    Sara

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