Gartenvorstellung 5 - Teil 4: Die Beetanlangen an der Südseite des Wohnhauses...


Das unterste Beet bildet den Übergang zur ebenen Fläche, auf welcher der Schwimmteich entstehen soll. Das Beet ist – mit Ausnahme seines westlichen Teils – sehr lang und schmal; ...

... mit dem westlichen Teil beginnend ist es etwa bis zu seiner Mitte sehr steil.

Um den Pflegeaufwand möglichst gering zu halten, mussten wir im westlichen Teil eine anspruchslose Bepflanzung wählen. Hier konnten wir allerdings auch Sträucher und Bäume pflanzen, ohne die Befürchtung haben zu müssen, dass sie uns die Sicht versperren würden.

Im westlichen Teil des Beetes befindet sich eine Blutpflaume, die mit Frauenmantel unterpflanzt ist. Das Rot ihrer Blätter leuchtet zwischen all dem Grün. Hier sieht man die Krone vom zweiten Beet aus.

Der Frauenmantel nimmt im westlichen Teil des Beetes eine große Fläche ein; an ihn schließt sich eine japanische Azalee der Sorte Schneewittchen an. Im Unterschied zum Frauenmantel braucht die Azalee keinen jährlichen Rückschnitt, sodass an der steilen Seite die Azaleen ideal passen. Blüht sie, entstehen durch ihre schneeweißen Blüten  der Eindruck, als wäre auf diesen Abschnitt Schnee gefallen. Wir mögen sie auch deshalb so gern, weil sie das Grün ihrer Blätter im Winter behält. 

Der Blutpflaume folgt ein Nussbaum, der aus dem Garten unserer (Schwieger-)Eltern stammt und von unserem (Schwieger-)Vater gepflanzt wurde, eine kleinbleibende Blutbuche, die einen schirmförmigen Wuchs hat, und ein Lederhülsenbaum. Wir mögen das Farbspiel zwischen dem rauten Laub der Buche, dem grünen Laub des Nussbaums und dem hellgrünen-gelblichen Laub des Lederhülsenbaums sehr gern.


Zwischen den Frauenmantelpflanzen ist ein Pfirsichbaum aufgegangen; binnen zweier Jahre erreichte er eine beachtliche Größe. Er trägt ganz weiße Früchte, die wir so noch nirgends gesehen haben und die sehr süß schmecken. Wegen dieser Früchte haben wir unsere ursprüngliche Überlegung, den Baum zu entfernen, wieder verworfen. In der Mitte des Beetes befindet sich ein Zierapfelbaum „Scarlett“. Er hat dunkelrotes Laub, das im Laufe des Jahres etwas vergrünt, und blüht rosafarben.


Die Fernwirkung des Zierapfelbaums ist enorm. Hier sieht man ihn vom oberen Gartenbereich.

Trotz der vielen Äpfel ist er im Herbst leider eher unscheinbar. Die Farbe der Äpfel ist in einem dunklen Lila, das sich kaum von den Blättern abhebt. Allerdings mögen die Vögel die Früchte sehr gern.

Östlich des Zierapfelbaumes haben wir keine großen Sträucher mehr gepflanzt. Um den Beet im Herbst und Winter Struktur zu geben, haben wir dreimal dasselbe Gras als Spalier gepflanzt. Das Gras trennt bildet den Übergang zum Rasenweg. Am östlichsten Ende des Beetes befinden sich noch zwei Harlekinweiden „Flamingo“.


Als Stauden haben wir in diesem Beet insbesondere Ziersalbei der Sorten „Adrian“ und der Sorte „Schneehügel“ (eine sehr anspruchslose Pflanze, die nach einem Rückschnitt ein zweites Mal blüht und … 

... unglaublich viele Bienen anzieht), ...


 ... weißblühende Schleifenblumen und …

… Skabiosen der Sorte „Perfecta Alba“ gepflanzt.

Die anderen Stauden greifen die Bepflanzung der oberen Beete auf; weißblühende Tulpen, Zierlauch in weiß und lila und Phlox paniculata David, purpurfarbener Sonnenhut, Rittersporn (hier aber nicht in der Farbe rosa, sondern in weiß), Blauraute und das Fettlaub der Sorte „Stardust“ und der Sorte Iceberg. Die Tulpen haben wir im Unterschied zu den anderen Beeten nicht in Gruppen gepflanzt, sondern wir haben früh- und spätblühende Tulpen gemischt und sie auf das ganze Beet verteilt. So strahlen in diesem Beet über Wochen hinweg die Blüten der Tulpen.

Wir haben nur wenige Rosen in dieses Beet gepflanzt; neben drei weißblühender Kartoffelrosen (Rosa rugosa alba) …

… haben wir eine persische Rose der Sorte „Eyes on megepflanzt.

Anstelle von Rosen haben wir hier verschiedene weißblühende Pfingstrosen im gesamten Beet verteilt – sie sollen das verbindende Element in diesem Beet sein. Noch sind sie allerdings zu klein, um diese Wirkung erzielen zu können. Wie die Pfingstrosen haben wir auch Brautspieren im Beet verteilt. Im Frühling bildet sie weiße Rispen, die wunderschön strahlen.

Habt alle einen schönen Start in die Woche!

Kommentare

  1. Wow, das ist ein wundervoller Garten und sehr gross! Weiterhin viel Freude und Spass.
    Liebe Grüsse
    Eda

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    1. Danke, liebe Eda. Bin gespannt, wie die Gaura in Deinem Garten wachsen wird. Hier versamt sie sich wie wild...

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  2. Ich muss sagen: ein wenig neidisch bin ich schon. Ihr habt Euch da einen richtigen Park angelegt. Und das alles in dieser kurzen Zeit! Wahnsinn und: RESPEKT! Ist wirklich toll geworden!
    Liebe Grüße,
    Krümel

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  3. You have put so much effort and not in vain - looks wonderful! You must be eagerly looking for the spring.

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  4. Ich kann immer nur sagen: ein wunderschöner Garten. Einfach nur ein Traum!!
    Ich wünsche dir noch eine gute Woche.
    Liebe Grüße
    Tina

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  5. Ein schöner Garten und auch sehr durchdacht.
    Die Sonnenüte habe ich auch in meinem Balkonkasten und freue mich immer wieder dran.
    Bin denn froh, wenn sie dieses Jahr überhaupt blühen.
    :-))

    Lieben Gruß Eva

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    1. Wir mögen den Sonnenhut auch sehr gern; wir machen Sonnenhuthonig daraus, der die Abwehrkräfte stärken soll... Wahr oder nicht, er schmeckt köstlich...

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  6. Sagt mal, wie viele tausend Tulpen habt Ihr denn gesetzt ;-) Es gibt ja kaum ein Frühjahrsbild ohne weiße Tulpen …
    Wie Ihr die Brautspieren im Laufe der Jahre klein haltet, und sie dann trotzdem blühen - darauf bin ich schon sehr gespannt. Und im Moment kann ich mir gar nicht vorstellen, wo dort noch ein Schwimmteich seinen Platz finden soll.
    Wirklich sehr beeindruckend, und ich hoffe, die Gartenentwicklung ist im www auch später noch zu verfolgen. Denn wie sich Gärten im Laufe der Jahre entwickeln und auch verändern, finde ich immer ganz besonders interessant.
    LG Silke

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    1. Wir haben nicht mitgezählt, wieviele Tulpen wir gepflanzt haben. Ich kann mich aber erinnern, dass ich nach der letzten Packung eine Flasche Sekt aufgemacht habe... Die Brautspieren schneiden wir sehr radikal nach der Blüte im Frühling zurück... Unsere sind aber noch sehr klein. Die meisten haben wir im Abverkauf gekauft...

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    2. Das mit dem Sekt kann ich gut verstehen ;-) Mir reichten vor einigen Jahren schon mal 150 Krokusse in der Wiese - danach hatte ich Rücken. Und nun 'freue' ich mich schon, wenn ich in diesem Jahr hoffentlich das Beinwellfeld auf das Rosenhochbeet umpflanze, dass ich hunderte von Scilla und Blausternchen aus den Wurzeln fummeln muss, um sie in das Steinsamefeld zu setzen. Denn in den letzten Jahren war der Beinwell so schnell, dass die blauen Blüten wischen den Blättern untergingen.
      Hoffentlich bleiben Euch die Tulpen noch lange erhalten! Oftmals erscheinen nach ein paar Jahren ja nur noch Blätter. Schneidet ihr sie nach der Blüte eigentlich alle ab und düngt ihr sie/die Beete? Gut, wenn Eure Hund den Wühlmäusen das Leben schwerer machen. Es wäre wirklich traurig, wenn die Freude von recht kurzer Dauer wäre …

      Ach ja, nach anderen Spieren sollte ich auch nochmals Ausschau für unsere zerstörte Nordgrenze halten :-)
      Kennt ihr eigentlich die Prunkspiere bzw. chinesische Radspiere - Exochodra racemosa? Die kann ich wärmstens empfehlen - vor allem, da sie auch ansprechende Saatkapseln bildet. Mein Traumstrauch an der Betonfläche am kleinen Metallteich war leider vor einigen Jahren eingegangen. Aber nun habe ich eine kleine direkt am Haus als Unterpflanzung der Hedi Grimm am Steg. Ich hoffe, dass das Wetter zur Blütezeit gnädig ist. Aber auch im Regen ist sie einfach malerisch …
      Und ich glaube einen Perlschweif werde ich mir auch nochmals zulegen, sowie auch die Scheinhasel - alles Sträucher, die leider irgendwann eingegangen sind. Zwar blühen die beiden zartgelb, aber ich finde in einem weißen Frühlingsgarten machen sie eine gute Figur. Mist, dass ich vor dem Nachverdichten erst einmal aufräumen sollte ;-( Ihr bringt mich mit Euren Bildern jetzt auch wieder in Planungslaune!

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    3. Wir pflanzen jeden Herbst an verschiedenen Stellen Krokusse an. Ich sag jetzt lieber nicht, wieviele es heuer waren :-)
      Im Dezember war bei uns die Erde noch nicht gefroren. Als ich in einem Gartencenter entdeckte, dass die Blumenzwiebeln weggeräumt wurden, habe ich gefragt, ob ich noch welche haben könne. Sie haben mir ca. 100 Packungen für 10 Cent pro Packung verkauft. Daher haben wir noch im Dezember in unsere Obstbaumwiese rote Tulpen, Winterlinge, Schneeglöckchen etc gepflanzt. Wir sind gespannt, ob sie wachsen werden. Bislang sind die Frühlingsblumen wiedergekommen. Einige sind bereits nach einem Jahr verschwunden, wie etwa die Tulpe Ice Cream. Darüber waren wir froh, sie sah entsetzlich für uns aus...
      Wir schneiden die Blüten nach dem Verblühen immer ab, damit die Kraft in die Knolle gehen kann... Die Blätter lassen wir stehen; das Verwelken der Blätter im Garten stört uns nicht.
      Wir düngen im Frühling mit Pferdemist; das ganze Jahr über bekommen die Pflanzen den Kaffeesatz aus der Espressomaschine. Sie scheinen genauso verrückt nach Koffein zu sein wie wir :-)
      Die Spiere kannten wir nicht; sie sieht aber wunderschön aus... Wir haben alle Spieren im Abverkauf gekauft.
      Der Perlschweif steht übrigens auch auf unserer Wunschliste. Wir würden auch gern noch einen weißen Seidelbast pflanzen, haben aber noch keinen entdeckt. In einem anderen Teil im Garten steht ein weißer Judasbaum, den wir sehr lieben. Wir waren letzten Frühling in Griechenland. Dort blühten auf den Feldern unglaublich viele Judasbäume und dieser Anblick hat uns zu einem Kauf inspiriert...

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    4. Meinen weißen Seidelbast habe ich bei Naturwuchs in Bielefeld vor einigen Jahren bestellt - und oh Wunder - er war tatsächlich weiß! Jetzt hat er schon wieder Blätter und dicke Knospen - hoffentlich geht das gut …
      Ganz toll ist auch das weißfruchtige Pfaffenhütchen. In diesem Jahr hat es sich erstaunlich gut entwickelt und auch schon etwas mehr Früchte getragen.
      Und ganz bezaubernd ist auch die Schleierkraut-Deutzie - Deutzia setch. var. corymbiflora. Sie wächst so langsam, dass ich sie auch noch seit Jahren gut im Topf halten kann, aber sie soll dieses Jahr auch endlich ins Beet.

      Ja, mit Krokussen hatte ich vor langer Zeit vor Weihnachten auch mal das Glück - nur nicht so günstig!. Allerdings hatte ich die zunächst in Wannen im Keller vorgezogen und dann später, als es milder wurde, in die Wiese gepflanzt. Nur oftmals blühen die bei uns in der Schattenwiese viel zu spät und werden Schneckenfutter. Und bei den Schneeglöckchen mit nur leichtem Nachtfrost wird uns das jetzt wohl auch wieder passieren ...

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  7. Wenn man Euren Garten sieht, dann denkt man, Ihr habt einen Gärtner beschäftigt, so schön und perfekt schaut das aus.
    Und die ganze Tulpenpracht, da freut man sich doch direkt wieder auf den Frühling.
    Bei dem Wetter heute ist das auch kein Wunder.
    Auch Euch einen guten Start in die Woche, lieben Gruß
    Nicole

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    1. Einen Gärtner haben wir leider nicht; aber die Arbeit im Garten macht - zumindest in der Regel - großen Spass... Wir sind aber hinsichtlich der Gartengestaltung absolute Anfänger. LG

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  8. Was? Ihr seid Anfänger in der Gartengestaltung, schreibst Du? Das kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Das sieht so perfekt aus!
    Liebe Grüße
    Andrea

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    1. Danke für Dein Lob. Wir hatten, als ich studierte, nur eine kleine Stadtwohnung, die voll mit Zimmerpflanzen war. Die Lust am Gärtnern kam erst mit dem Haus. Wir haben aber viele Fehler gemacht. Es gibt wenige Pflanzen, die dem Garten im Winter Struktur geben. Die Bepflanzung im letzten langen Beet ist zuerst ganz misslungen; wir haben alle Pflanzen umgesetzt, bis uns das Beet gefiel.

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  9. Steilhang ist ja wirklich eine Herausforderung. Aber so schön geworden. Den Zierapfel mag ich sehr und diese lachsfarbene Rose ist ein Traum! Wie lange sind die Pfingstrosen denn schon eingepflanzt? Sie brauchen ja manchmal Jahre um üppiger zu blühen. Ich mag diese Blumen sehr und hätte ich einen größeren Garten, würde ich nicht nur drei Sorten haben, von der eine nach drei Jahren noch immer nicht geblüht hat. Allerdings war die Staude auch ein Kauf und recht klein, die geerbte dagegen ...
    Liebe Grüße
    Nina

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  10. Wie es aussieht, ist Euer Garten so alt noch nicht, da ich keine hohen Bäume sehe oder soll alles so niedrig bleiben?

    Die weißen Tulpen haben eine ganz tolle Wirkung in der Menge! Sowas geht nur in sehr großen Gärten gut, wie wir sie früher auch hatten.

    Eine echte Schleifenblume (Heilpflanze) fehlt mir auch immer noch. Skabiosen wollen in meinem Garten nicht gedeihen.

    Ganz toll, Euer Garten!

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