Wie der Staudenphlox in unseren Garten kam...

Im Garten meiner Oma blühten Bartnelken und Staudenphlox in den buntesten Farben. Von gelben über orange und rote bis hin zu blauen Sorten waren alle Farben vertreten. Es blühten ein-, zwei- und mehrfärbige Arten. In unserem Garten wollten wir die Farben reduzieren. In den Beeten rund um das Haus sollten hauptsächlich weißblühende Pflanzen gesetzt werden, die durch vereinzelte rosa- und lilafarbene Pflanzen ergänzt werden sollten. Bei der Planung der Gartenbeete haben wir weder an Bartnelken noch an Staudenphlox gedacht, da sie in meiner Erinnerung mit den allerbuntesten Farben verbunden waren.

Dies änderte sich, als wir im Garten ein Taubenschwänzchen entdeckten. Der Falter ähnelt einem kleinen Kolibri, weshalb er auch Kolibrischwärmer genannt wird. Im ersten Moment hielten wir ihn sogar für einen Kolibri. Während er fliegt, saugt er mit seinem Rüssel Nektar aus den Blütenkelchen.

Sein Aussehen, seine Nahrungsaufnahme und sein Flugverhalten – er gehört zu den wenigen Arten, die auch rückwärts fliegen können – haben uns fasziniert, sodass wir ihn dauerhaft im Garten ansiedeln wollten. Im Internet haben wir gelesen, dass der Staudenphlox zu seinen bevorzugten Nahrungsquellen gehört. Daher entschlossen wir uns, die Pflanze in unseren Garten anzusetzen und entschieden uns für eine reinweiß blühende Sorte – den „Phlox paniculata David“. 

Ihre weißen Blüten strahlen von Weitem und scheinen in der Abenddämmerung zu leuchten. Hier im Bild sieht man sie links neben dem Weinspalier. 

Die ursprüngliche kleine Pflanze hat binnen eines Jahres mächtig zugelegt. In unserem Garten ist sie völlig anspruchslos und genügsam. Sie hat sich bereits kräftig ausgesät. Die Blüten eines Sämlings waren – als hätte er unser Farbkonzept gekannt – in einem dunklen Lila, das mit weißen Streifen leicht durchzogen ist. 

Mittlerweile haben wir eine weitere Sorte in ein anderes Beet gepflanzt. Die namenlose Sorte ist zweifärbig und blüht im hellen Rosa. In der Mitte wird das Rosa intensiver. Wir sind gespannt, ob sie ähnlich anspruchslos ist wie unsere reinweiße Sorte.

Den Taubenschwänzchen gefällt es bei uns. Mittlerweile sind gut zwei Duzend in unserem Garten. Sie werden wohl vom Duft des Lavendels, des Schmetterlingsflieders und der Rosen angezogen. Nur auf dem Staudenphlox haben wir sie bislang noch nie gesehen. Trotzdem mögen wir die Pflanze mittlerweile sehr gern und wer weiß, vielleicht wachsen in unserem Garten auch bald Bartnelken. 

Habt einen schönen Tag!

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Kommentare

  1. Hallo Tom,

    einen wunderschönen Garten habt ihr! Und dann diese Aussicht! Traumhaften Phlox habt ihr, der fühlt sich sichtlich wohl.
    Der Rittersporn hat mir schon so gut gefallen. Ein Traum.

    Ich schau bestimmt wieder vorbei!

    Liebe Grüße
    Kathrin

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  2. Bei uns im Garten gibt es neuerdings auch Phlox in weiss. wer weiss wann der nächste einzieht. Die Bartnelken haben sich jahrelang selber versamt aber dieses Jahr blüht keine einzige. So erlebt man immer wieder Überraschungen und das macht das Leben (oder den Garten) so bunt.
    L G Pia

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  3. Staudenphlox ? Kannte ich noch gar nicht. Da werde ich mich mal auf die Suche begeben und bei uns nach so einer tollen Pflanze mich umschauen. Wir wollen im Garten dieses Jahr auch noch so einiges verändern. Aber ein Beet mit Blühpflanzen möchte ich schon noch beibehalten, neben meiner Kräuterecke.

    Liebe Grüße
    elke von elke.works

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