Gaura und die wirbelnden Schmetterlinge…


Die Gaura gehörte zu den ersten Pflanzen, die wir für unseren Garten gekauft und gepflanzt haben. Der deutsche Name „Prachtkerze“ wird dieser Staude nicht gerecht, der englische Sortenname „Whirling Butterflies“ passt unserer Meinung viel besser. Die Blüten wirken nämlich tatsächlich wie kleine „wirbelnde Mini-Schmetterlinge“. Ein leichter Windhauch genügt und die filigranen Blütenstängel wiegen sich im Wind.

Die Staude hat mit den Taglilien viel gemeinsam – jede Blüte erstrahlt nur einen Tag lang. Sie bildet – wie die Taglilie – allerdings ständig neue Blüten, sodass man den Verlust der einzelnen Blüte gar nicht bemerkt.

Die Gaura ist ebenso anspruchslos wie die Taglilie. Wir schneiden die Pflanzen im Frühling ganz zurück, schnell treibt die Pflanze aus und beginnt ab Mitte Mai zu blühen. Die Blüten halten bis zum ersten Frost. Weitere Pflegemaßnahmen sind nicht erforderlich. Wir haben zwei Sorte in unserem Garten: Eine weiße Gaura lindheimerii, deren Knospen rosa sind, und die Gaura lindheimeri Gambit White, die ganz weiß erscheint.

Wir haben die Pflanze an den Rand der ersten Stützmauer gepflanzt; innerhalb von zwei Jahren hat sie sich den ganzen Mauerrand erobert. Wir finden es schön, den Weg entlang zu gehen und die Blütenstängel beim Vorbeigehen zu spüren...

Die Pflanze zieht viele Bienen und Hummeln an. Fast scheint es so, als würden die Bienen und Hummeln von all unseren Pflanzen im Garten die Gaura am liebsten haben. Nirgendwo anders ist das Summen und Brummen lauter…

Die Pflanze sät sich selbst aus. Bei uns hat sie sich – trotz Unkrautvlies – auch im Kiesbeet angesiedelt...


An diesem Standort bemerken wir, dass tagtäglich die einzelnen Blüten abfallen. Sie vertrocknen auf den heißen Steinen und bilden dort eine dünne braungraue Schicht. Uns stört es nicht, man sollte es allerdings beachten, wenn man die Staude in ein Kiesbeet setzt. Sie gleicht es durch die Leichtigkeit, die sie in die Beete bringt, allemal aus…

Habt einen schönen Tag!

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