Als wir vor drei Jahren begannen, den Garten zu gestalten, gab es vieles, das uns abschreckte. Die Hanglage des Grundstücks zählte für uns zu den schlimmsten Eigenschaften des Grundstücks. Der Unterschied vom untersten Punkt bis zum höchsten Punkt des Grundstücks, an dem sich das Wohnhaus befindet, war enorm. Der Pflegeaufwand hat sich dadurch erhöht - alleine das Mähen der Wiese verursachte einen höheren Zeit- und Kraftaufwand. Um den Pflegeaufwand zu verringern, entschlossen wir uns, das erste Drittel des Gartens mit Natursteinmauern zu terrassieren. Unsere Beete - insgesamt vier an der Zahl - wurden dadurch zwar noch steiler...
... allerdings erreichten wir dadurch beim zweiten Drittel eine ebene Fläche, die wir in diesem Jahr gestalten möchten. Hier soll ein Naturpool angelegt werden. Durch das Anlegen der Natursteinmauer wurde die Pflege einfacher, wenngleich sie noch immer schweißtreibend ist. Die Mauer nutzen wir als Sitzfläche. Wir lieben es, im oberen Gartenbereich auf den Stützmauern zu sitzen, hier zu Abend zu essen und den Blick ins Tal zu werfen.
Im letzten Drittel kam nach den ersten Modellierarbeiten eine Felswand zu Tage, die sich von der westlichen bis hin zur östlichen Grundstücksgrenze zog. Wir entschlossen uns, den Hang hier ohne die Errichtung von weiteren Natursteinmauern abfallen zu lassen. Insgesamt wollten wir diesen Teil sehr naturnah gestalten. Wir pflanzten gleich nach der Modellierung Obstbäume, um dem Hang Halt zu geben. Nach der Modellierung säten wir schnell wachsenden Rasen ausgesät, um zu verhindern, dass der Hang abrutscht. In diesem Jahr haben wir den Rasen kurz geschnitten, Erde aufgetragen und Wildpflanzensamen ausgesät.
Das Anlegen des Gartens hat uns wegen seiner Hanglage oft entmutigt. Dadurch wurde alles komplizierter, langwieriger und vor allem kostspieliger. Häufig wollten wir deshalb auch aufgeben. Mittlerweile genießen wir die Schräglage. Durch sie sind mehrere Gartenräume entstanden, die unterschiedliche Funktionen erfüllen. So wurde unser Garten für uns mit seinen verschiedenen Gartenräumen noch abwechslungsreicher, der im Vergleich zu ebenen Grundstücken höhere Pflegeaufwand bleibt allerdings. Wir nehmen ihn aber gern im Kauf.
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