Weihnacht im Garten

Die Nacht zum 24.12. brachte endlich den ersehnten Schnee. Davor zeigte sich der Garten bereits sehr frühlingshaft und man entdeckte schon die ersten Frühlingsblüten wie diese knallpinke Anemone. 

Was aber über Nacht kam, übertraf meine kühnsten Erwartungen. Am Morgen lag alles unter einer dicken, weißen Decke. Still. Ruhig. Verwandelt. 

Gleich nach dem Aufstehen habe ich die Kamera genommen und bin in den Garten gelaufen. Kein Geräusch, kein Wind – nur das Weiß und die kalte, frische Luft. 

Im Haus ist inzwischen alles erledigt. Das Essen habe ich schon vorbereitet. Alles darf jetzt langsamer sein.

Den Kranz auf der Laterne habe ich zum 1. Advent selbst gebunden. Der Adventkranz stand vor ein paar Jahren bei uns im Haus, wir haben ihn in diesem Jahr mit Fichtenzweigen und verblühten Alliumblüten geschmückt. 

So haben wir heute Zeit. Zeit zum Zusammensitzen, zum Karten spielen, zum Lesen, zum Nichtstun. Wir genießen diese Ruhe ganz bewusst – draußen wie drinnen. Es sind genau diese einfachen, stillen Stunden, die für mich Weihnachten ausmachen.

Ich wünsche euch allen, die hier mitlesen, kommentieren, ihre Gedanken dalassen und mich und den Garten auf ihre eigene Weise begleiten, einen friedlichen Heiligen Abend. Mit Ruhe im Herzen und Momenten, die bleiben. 

 

Kommentare